Brücken am Weg

Frühe Brücken aus Eisen und Beton in Deutschland und Frankreich


Dieses besondere Buch von Klaus Stiglat ist eine Art technisch-historischer Reiseführer zu interessanten Brücken des 19. und frühen 20. Jahrhunderts

Dr.-Ing. Klaus Stiglat war als Gründungspartner der Ingenieurgruppe Bauen Karlsruhe - Mannheim - Berlin von 1965 bis 2001 als Beratender Ingenieur und von 1968 bis 2000 als Prüfingenieur für Baustatik tätig. Daneben war er schon als Herausgeber der Zeitschrift Beton- und Stahlbetonbau publizistisch aktiv.

Das Buch beginnt mit einem historischen Abriss des Brückenbaus ab 1750 und einer Einführung in die Eisen- und Betonbauweise. Mit zahlreichen schwarz/weiß-Fotos und technischen Zeichnungen werden viele bekannte Brücken beschrieben und die jeweiligen Bauverfahren erläutert. Hier nur eine kleine Auswahl der behandelten Bauwerke:

° Göltzschtalbrücke, Netzschkau
° Enz-Viadukt, Bietigheim-Bissingen
° Eisenbahnbrücke über den Rhein, Waldshut
° Garabit-Viadukt, franz. Zentralmassiv
° Das Blaue Wunder, Dresden
° Eisenbahnbrücke Müngsten
° Dordognebrücke, St. Andrè de Cubzac
° Viaur-Viadukt, Carmaux
° Kaiser-Wilhelm-Brücke, Wilhelmshaven
° Schrägseilbrücke Lézardrieux
° Kanalbrücke über die Weser, Minden


Alle Brücken werden detailliert und fachkundig beschrieben. Für die heute noch vorhandenen Bauwerke ist jeweils eine genaue Anfahrtsbeschreibung mit entsprechenden Kartenausschnitten enthalten. Der Inhalt wird abgerundet durch eine Zeittafel und eine Übersichtskarte mit den behandelten Bauwerken.

Das vorliegende Buch ist eine hervorragende Grundlage für private Bildungs- oder Studienreisen in Sachen Eisen- und Betonbrücken. Ebensogut ist es aber auch zum "Neugierig machen" geeignet und kann auch als "Merkliste" ansehen werden, damit man kein wichtiges Bauwerk verpasst, wenn man gerade einmal in der Nähe ist.

Aber auch Leser die nicht beabsichtigen sich alle Bauwerke persönlich anzusehen kommen auf ihre Kosten, denn das Buch bietet eine Fülle von Informationen über die Frühzeit des Eisen- und Betonbrückenbaus.





© Bernd Nebel