Geschichte des Ingenieurs

Ein Beruf in sechs Jahrtausenden


Dieses interessante und schön gestaltete Buch schlägt einen Bogen von den Technikern und Baumeistern der Antike bis hin zu den modernen Ingenieurwissenschaften des 21. Jahrhunderts.

Beginnend bei den Bauwerken der Sumerer und Babylonier über die Phönizier, die Griechen und Römer bis hin zu Architekten und Ingenieuren moderner Zeit reicht die Fülle des Werkes. Die Leistungen berühmter Techniker wie z.B. Archimedes, Leonardo da Vinci, Isambard Kingdom Brunel, Thomas Telford, Jean Rodolphe Perronet, Gustav Eiffel, Fritz Leonhardt usw. werden von den Autoren gewürdigt.

Dabei beschäftigt sich die "Geschichte des Ingenieurs" aber keineswegs nur mit der Bautechnik. Allerdings nehmen die Architektur und das Bauen einen sehr breiten Raum in dem reichhaltig illustrierten Werk ein. Im Altertum waren neben der Bautechnik vor allem noch der Schiffsbau und die Kriegstechnik von Bedeutung, also das Entwickeln von effektiven Waffen. Die Bautechnik befasste sich in dieser Zeit vor allem mit der Herstellung von Wehranlagen, Wasserleitungen, Straßen und natürlich Brücken.

Besonders interessant sind auch die Beschreibungen historischer Bauwerke wie z.B. der Stadtanlage von Babylon, des Aquäduktes von Djerwan, des Turmes zu Babel oder des Eupalinos-Tunnels auf Samos. Die römische Technik und ihre Protagonisten (wie z.B. Apolodorus von Damaskus und Vitruvius) erhalten dabei natürlich ein eigenes Kapitel.

Auf über 350 Seiten gibt das Buch einen guten Überblick über den Stand der Technik in den verschiedenen Epochen und beschreibt ausführlich die Entwicklung und die gesellschaftliche Stellung des Ingenieurberufes in verschiedenen Ländern Europas und in Amerika. Die Unterschiede in der Ausbildung, offizieller Aufnahme in den "Ingenieursstand" und der Wertschätzung des Ingenieurs in der Öffentlichkeit werden gegenübergestellt. Dabei werden auch die Industrialisierung, die Maschinenbautechnik und Elektrotechnik bis hin zur Nuklear- und Umwelttechnik ausführlich behandelt.

Abgerundet wird das Buch durch einen Vergleich des Ingenieurberufes nach dem zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik und der DDR, sowie durch ein Kapitel über den deutschen Ingenieur im Ausland. Jedes Kapitel des Buches wurde von einem anderen Autor verfasst. Die Herausgeber sind Walter Kaiser und Wolfgang König.

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© Bernd Nebel